1866 zogen mutige Brüder aus Aachen in die USA. Sie wollten das Leben der deutschen Migranten teilen. So folgten Sie der Aufforderung der Seligen Franziska Schervier, der Höver freundschaftlich verbunden war und gründeten auf Einladung von Erzbischof Purcell in Cincinnati, Ohio, den ersten Konvent. 1872 wurden die Brüder beauftragt, ein Internat für Jungen zu errichten. Mit der Zeit breiteten sich die Einsatzorte der Brüder auf Arkansas, New Jersey, Iowa, Kentucky und Texas aus. Alle diese apostolischen Bemühungen haben ihren Ursprung in der Ermahnung unseres Gründers, Gottes Werkzeug zu sein, wann, wo und wie er es wählt.
Die Brüder in den USA sind alt geworden. Im Dienst als Lehrer und Erzieher haben sie das ihrige getan. Aber in ihnen brennt noch das Ideal des Bruder Johannes Höver, Bruder der Armen zu sein. Etwa in Bruder Bob Reinke. Jahrzehntelang war er bei der Aids-Hilfe in Hoboken, Nähe New York engagiert. Hat in den 80er Jahren im wahrsten Sinne sterbende Aids-Infizierte von der Straße aufgelesen. Heute lebt er mit anderen alten Menschen in einem sehr einfachen Appartement. Ist solidarisch mit denen, die keine auskömmliche Rente haben.
Bruder Rock Larsen rührt die geistig-geistliche Armut vieler Menschen an. Sein fachliches Wissen als Lehrer für Kunstgeschichte bringt er jetzt als Kirchenführer in der Kathedrale von Covington in Kentucky ein. Erklärt Besuchern die Theologie und Gedanken des neugotischen Domes und seiner Kunstschätze. In der Domgemeinde ist er auch als Lektor und Kommunionhelfer im liturgischen Dienst.
Im Bundesstaat New Mexico sind die Brüder Philip, Edwin und Richard in
ihrer Gemeinde St. Genevieve in Las Cruces aktiv. Dort treffen viele
Migranten und Flüchtlinge aus Mexico ein, die Unterstützung und Hilfe
brauchen. Ein Stück politischer und sozialer Arbeit der
spanischsprechenden Brüder. Einige Brüder sehen Meditation, Betrachtung, Bibelarbeit und stilles Gebet als ihren Teil. Sie leben in der Stille ihres Hauses und des Herzens und tragen viele Anliegen von Menschen, die meinen nicht beten zu können, vor den Herrn.